Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) definiert Palliativmedizin folgendermaßen: „Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren progredienten (stetig voranschreitenden) und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung, für die das Hauptziel der Begleitung die Lebensqualität ist.“
Wenn eine nicht heilbare Erkrankung fortschreitet, leiden Patienten meist unter Schmerzen und anderen Symptomen wie z.B. Luftnot, Übelkeit und Erbrechen oder auch Verwirrung. Hinzu kommen oft psychische und soziale Sorgen sowie spirituelle Bedürfnisse. In der Palliativmedizin wird alles daran gesetzt, die Lebensqualität durch schmerz- und symptomlindernde Maßnahmen zu erhalten oder sogar zu verbessern, um Patienten ein erfülltes und möglichst beschwerdefreies Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Je früher Betroffene mit einer nicht mehr heilbaren Erkrankung die Möglichkeiten der Palliativmedizin in Anspruch nehmen, desto umfassender kann die Behandlung angesetzt und um so rascher die Lebensqualität verbessert werden. Ziel ist die Entlassung – in die Häuslichkeit, eine Pflegeeinrichtung oder auch ein stationäres Hospiz.