Stationen für die Behandlung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen sind Orte des Mitgefühls, an denen das Vergessen mit liebevoller Betreuung und Unterstützung begegnet wird. Erfahren Sie, wie wir Menschen mit kognitiven Einschränkungen wie z.B. einer Demenz und ihren Angehörigen in dieser herausfordernden Reise beistehen, um ihnen Trost und Geborgenheit zu schenken.
Das Demenzzentrum am SEK Eutin
Demenzsensibles Behandlungskonzept
Das Hauptziel der geriatrischen Medizin und damit auch in der Behandlung von Menschen mit einer Demenz oder einem begleitenden Delir ist die Optimierung des funktionellen Status‘ und die Verbesserung der Lebensqualität. Mit Wiederherstellung oder zumindest Verbesserung in den Bereichen der Mobilität, der pflegerischen Selbstversorgung und der Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten ergibt sich für die Patienten ein höheres Maß an Autonomie und sozialer Teilhabe.
Seit 2011 betreibt das SEK Eutin einen Teil einer Krankenstation räumlich und organisatorisch vom übrigen Krankenhausbetrieb abgetrennt als Station für Patienten mit kognitiven Defiziten. Dieser Bereich umfasst 14 Betten und ist einer geriatrischen Station angegliedert. Auf dieser Station (Elisabethstation) werden Menschen mit einer die Alltagskompetenz einschränkenden Demenz oder einem akuten Delir behandelt. Das Konzept dieser Station versucht durch seine besondere räumliche Gestaltung, die intensive Betreuung und die geänderten Abläufe den Bedürfnissen der Menschen mit einer Demenz oder einem Delir in besonderer Weise gerecht zu werden. Das Bestreben des SEK Eutin ist es, diesen Menschen und ihren Angehörigen in einem stationären Klinik-Umfeld größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Unsere Demenzkoordinatorin steht dabei als erste Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Aufgrund eines gut etablierten, delirpräventiven und demenzsensiblen Behandlungskonzeptes kann in unserer Klinik bei diesen teils durchaus herausfordernden Patientengruppen auf Fixierungsmaßnahmen verzichtet werden. Psychiatrische Zwangsunterbringungen gilt es zu vermeiden. In konflikthaften Begegnungen mit Patienten mit Demenz oder Delir hat die Deeskalation stets Vorrang. Denkinhalte und Verhaltensweisen der betroffenen Patienten werden nicht zwingend korrigiert, solange diese nicht mit einer Eigen- oder Fremdgefährdung einhergehen oder das Therapieziel behindern. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die medizinische Versorgung unter Einbindung von Angehörigen. Die Angehörigen dienen als Vermittler und Unterstützer im Behandlungsprozess. In Einzelfällen besteht das Angebot eines „rooming-in“, soweit dies möglich ist.
Services und Partner
Ihr Kontakt zum
Demenzzentrum:
- Frau KalthegenerDemenzkoordinatorin
Telefon 04521-802 121
demenzstation@sek-eutin.de