
Individuelle Behandlungswege im Therapiezentrum
Unser Therapiezentrum
In unserem Therapiezentrum bieten wir unseren stationären und teilstationären Patienten ein großes Spektrum der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Physikalischen Therapei an. Unser oberstes Ziel ist es, unseren Patienten nach oder mit Erkrankung den Weg in den Alltag zu ebnen.
Dabei ist ein respektvoller und würdevoller Umgang für uns selbstverständlich. Die Erfahrung unserer Therapeuten, stetige Fort- und Weiterbildung und fachliche Qualifikationen sind die Grundlagen, auf denen unser Behandlungsleitbild beruht. Zum Behandlungsbeginn werden die Therapieziele gemeinsam mit unseren Patienten festgelegt.
Transparenz im Behandlungsverlauf hat bei uns höchste Priorität. So bekommen Patienten und Angehörige durch Ärzte und Therapeuten Rückmeldung zum jeweiligen Behandlungsstand.
Therapie in der Geriatrischen Frührehabilitation
Zu Beginn des Krankenhausaufenthalts wird gemeinsam mit dem Patienten die passende Therapie besprochen. Dabei helfen den Therapeuten wissenschaftliche Befundungsmethoden, die auch die psychosozialen und häuslichen Umstände berücksichtigen. Im Anschluss wird zusammen mit dem Patienten sowie auf dessen Wunsch hin ebenso mit seinen Angehörigen, ein individuelles Ziel formuliert. Für alle angebotenen Therapien besteht die Möglichkeit der individuellen Absprachen mit den Ärzten und / oder Therapeuten.
Grundsätzlich erhält jeder Patient fünf Tage die Woche jeweils zweimal täglich Therapie. Davon entfällt eine Einheit auf die individuelle Einzeltherapie, die zuvor mit Ihnen als Patient abgestimmt wurde. In dieser Einheit besteht auch die Möglichkeit über Hilfsmittel wie Rollatoren oder Rollstühle zu sprechen, die eventuell benötigt werden, damit Sie im Anschluss an Ihre Klinikentlassung ein möglichst selbstständiges Leben in Ihrer häuslichen Umgebung führen können. In der zweiten Therapie-Einheit am Tag besteht für Sie die Möglichkeit im klinikeigenen Therapieraum an Geräten Muskelaufbau zu betreiben, um die Kondition, Ausdauer oder das Geschick zu trainieren. Unser Therapieraum ist stets durch einen Therapeuten besetzt und steht allen Patienten auch am Sonnabend zur Verfügung.
Bei Schluck-, Sprach-, oder Sprechproblemen verfügt unser Team über Logopäden mit spezieller Erfahrung in typisch geriatrischen Krankheitsbildern. Sie verhelfen unseren Patienten dazu, sich nach bestimmten Erkrankungen wieder stimmlich artikulieren zu können.
Einmal pro Woche findet eine Hockergymnastik statt. Gemeinsam mit einem Therapeuten werden innerhalb einer Gruppe leichte Gymnastik- oder Dehnübungen im Sitzen ausgeführt.
Therapie in der Palliativmedizin
Die Behandlungsziele der Therapie bei Palliativpatienten sind die Förderung des physischen und psychischen Wohlbefindens, eine Verbesserung der Lebensqualität und der Erhalt oder, wenn möglich, die Verbesserung der Mobilität.
So sind die Therapieangebote für unsere palliativen Patienten grundsätzlich identisch mit denen des geriatrischen Bereichs: Jeder Patient bekommt mindestens einmal täglich physio- oder ergotherapeutische Behandlungen, die sich nach Ihren Symptomen und Ihren Wünschen richten. Enthalten sind ebenso Gruppenangebote, wie z. B. Kreativgruppen oder Hockergymnastik und die Behandlung im Trainingsbereich.
Ein besonderer Aspekt bei Palliativpatienten ist zudem die Förderung der Wahrnehmung durch die basale Stimulation, d. h. die Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen sowie das Erlernen von individuellen non-verbalen Mitteilungsformen. Hierbei werden durch z. B. auditive / vibratorische Reize Erfahrungen angeregt, die an das Gleichgewichtsorgan anknüpfen und verschiedene Lagerungs- und Bewegungsmöglichkeiten hervorrufen (vestibuläre Stimulation).
Besonders wichtig für uns ist die psychosoziale Begleitung unserer Patienten durch das multiprofessionelle, speziell geschulte Palliative Care-Team auf der Palliativstation. Denn neben körperlichen Beschwerden leiden Palliativpatienten oft sehr stark unter belastenden Emotionen. Gerade hier zeigt es sich immer wieder, dass es manches Mal nur die Hand ist, die gehalten werden muss oder eine Atemtherapie, die Ängste abbaut.
Therapien für Demenzpatienten
Für Patienten, die neben einer anderen Erkrankung zusätzlich unter Demenz leiden, ist der Aufenthalt in einem Krankenhaus mit großen Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Dies gilt auch für deren Angehörige. Nicht nur eine vollkommen andere Umgebung, sondern auch ein veränderter Tagesrhythmus und fremde Menschen können bereits im Vorwege Sorgen bereiten.
Auf unserer Elisabethstation behandelt und begleitet ein interdisziplinäres Team unter der Leitung unserer Demenzkoordinatorin Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ganzheitlich und geht auf ihre besonderen Bedürfnisse ein. So sind die einzelnen Patientenzimmer für die besonderen Belange dieses Krankheitsbildes gestaltet. Daneben gibt es einen großen, hell gestalteten Aufenthaltsraum, in dem die Patienten gemeinsam ihre Mahlzeiten einnehmen können, wozu sie selbstverständlich auch individuelle Hilfe erhalten. Ein Team aus qualifizierten Betreuungskräften steht jederzeit, auch nachts, bereit um Patienten auch in einer 1:1-Betreuung zu begleiten und zu beruhigen.
Das hauseigene Therapeutenteam, bestehend aus geschulten ergo- und physiotherapeutischen Fachkräften, bietet dabei nicht nur ganztägig eine professionelle, individuelle Förderung für jeden einzelnen Patienten an, sondern ebenso gemeinschaftliche Kreativ- und Sportangebote, die auch am Wochenende stattfinden. Die Erhaltung einer Tagesstruktur, die für Demenzpatienten von entscheidender Bedeutung ist, wird hier behutsam gefördert. Unser Therapeutenteam gestaltet seine Arbeit interdisziplinär in Rücksprache mit Fachärzten, speziell ausgebildeten Pflegekräften und der Seelsorge.
Ihr Kontakt zum Therapeutischen Dienst:
- Frau ZiesakLeitung Therapiezentrum
Telefon 04521–802 161
therapiezentrum@sek-eutin.de
- Herr Jacobsenstellv. Leitung Therapiezentrum
Telefon 04521–802 163
therapiezentrum@sek-eutin.de