Hilfe für Tansania
Der Elisabeth-Vinzenz Verbund, einer der größten Träger katholischer Krankenhäuser in Deutschland, unterstützt in Tansania ein Krankenhausprojekt.
Das Krankenhaus befindet sich im ostafrikanischen Tansania im Dorf Maganzo, welches in einer der ärmsten Gegenden des Landes liegt. Bis zu 50 Kinder und Erwachsene können dort mittlerweile stationär versorgt werden, integriert ist zudem eine Notambulanz. Zu den größten Gesundheitsproblemen dort zählen vor allem Infektionskrankheiten, Malaria, AIDS, Tuberkulose, die sogenannte Schlafkrankheit und Durchfallerkrankungen. Die nächstgelegene Stadt mit einem Krankenhaus welches in der Lage ist auch größere Operationen durchzuführen, liegt etwa fünf Autostunden entfernt. Ein Gesundheitssystem wie in Deutschland kennt man dort nicht. Häufig sind weder Medikamente verfügbar, noch ist die Therapie und Behandlung in einem Krankenhaus oder durch Ärzte für Teile der Bevölkerung finanzierbar. Abseits von der direkten Behandlung müssen im Regelfall Angehörige die Versorgung der Patienten im Krankenhaus gewährleisten.
Das Projekt funktioniert über Spenden und das Engagement der Ordensschwestern. 2015 spendete der Elisabeth-Vinzenz-Verbund dem Krankenhaus in Maganzo ein Ultraschallgerät und ein EKG-Gerät. Der Ärztliche Direktor des Sankt Elisabeth Krankenhauses Eutin, Dr. Hartmut Niefer, reiste daraufhin in das rund 12.000km entfernte Dorf, um die Geräte einzurichten und den vor Ort tätigen Arzt sowie die Krankenschwestern entsprechend zu schulen.
Zu Beginn dieses Jahres wurde es durch personelle Veränderungen vor Ort erneut erforderlich, Unterstützung zu bieten. Am 24. Februar war es dann so weit. Dr. Christine Steffens, Ärztin am Sankt Elisabeth Krankenhaus, nach Tansania: „In der Messe am Sonntag wurde ich den Dorfbewohnern vorgestellt und Vater Julius erklärte, dass ich in den folgenden Tagen Ultraschalluntersuchungen durchführen würde. Insgesamt waren es etwas mehr als 100 Patienten die sich mit Beschwerden im Bereich des Bauches und der Schilddrüse vorstellten.“, erzählt die 34jährige Ärztin. Dr. Steffens behandelte im Verlauf dann durchschnittlich 28 Patienten am Tag – wie sie nach ihrer Rückkehr schilderte, mit teilweise dramatischen Befunden. Die ganze Zeit über stand ihr eine Ordensschwester zur Seite, die in der Landessprache Suaheli übersetzte. Wie ihren Chef, beeindruckte auch Dr. Steffens die Lebensfreude vor Ort, trotz aller zu sehenden Armut und schwierigen Umstände in denen die Menschen dort leben.
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