Ab sofort zeitgleiche Angebote für pflegende Angehörige von an Demenz Erkrankten sowie für Betroffene

Klima Team am SEK EutinAuch im September 2022 lädt das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) wieder zu einem Gruppenkurs für pflegende Angehörige von an Demenz Erkrankten ein: Neu ist ab sofort, dass parallel dazu das „Café der Erinnerungen“ stattfindet, in der Betroffene während der Kurszeit von Fachkräften begleitet werden und gemeinsam mit anderen ein paar gesellige Stunden verbringen können.

„Wir möchten durch die zeitliche Parallelisierung beider Angebote mehr Angehörigen ermöglichen, an den Demenz-Pflegekursen teilzunehmen, da sie sicher sein können, dass ihre Lieben während dieser Stunden gut betreut sind“, erläutert Kristina Kalthegener, Demenzkoordinatorin am SEK Eutin. Selbstverständlich können beide Angebote auch unabhängig voneinander genutzt werden: Angehörige haben die Möglichkeit, die Betreuungsgruppe für sich als „Auszeit“ zu nutzen, ohne dass sie einen Demenz-Pflegekurs besuchen – und umgekehrt. Das SEK Eutin bittet für beide Angebote um vorherige Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind.

Der nächste Demenz-Gruppenkurs für pflegende Angehörige wird stattfinden

  • am 8., 15. und 22. September 2022
  • jeweils von 15 bis etwa 19 Uhr
  • in der Tagesklinik des SEK Eutin (Bismarckstr. 10)

Eingeladen zu dem Kurs sind sowohl pflegende Angehörige wie auch Interessierte, Freunde und Nachbarn, die Unterstützung bieten oder sich auf eine vielleicht künftige Pflegesituation vorbereiten möchten. Die Kurse finden im Rahmen der „Familialen Pflege“ statt und werden von der AOK NordWest getragen. Die Teilnahme ist nicht an eine bestimmte Krankenkasse gebunden. Den Teilnehmern entstehen keine Kursgebühren.

  • Nähere Informationen sowie die Anmeldung sind über die beiden Pflegetrainer Herr Klein (Tel. 04521-802-125 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Frau Grandke (Tel. 04521 802-136 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.

Das „Café der Erinnerungen“ findet in Eutin statt

  • jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr
  • in der Tagesklinik
  • mit Kaffee und Kuchen

Zusammen singen, lachen, sich bewegen und Erinnerungen teilen – dazu lädt das „Café der Erinnerungen“ ältere Menschen auch mit kognitiven Einschränkungen oder demenzieller Erkrankung ein. Von Fachkräften begleitet, verbringen Sie so gemeinsam in einer Gruppe ein paar gesellige Stunden, während Angehörige diese „Auszeit“ für sich nutzen können. Das ambulante Angebot ist von den Krankenkassen anerkannt und kann mit diesen abgerechnet werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Pflegegrad.

  • Für Fragen und Anmeldungen, ggf. auch für einen ersten „Schnupper-Termin“, steht die Demenzkoordinatorin Frau Kalthegener (Tel. 04521 802-121 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zur Verfügung.

Die ambulante Betreuungsgruppe „Café der Erinnerungen“, die das SEK Eutin gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein Lütjenburg-Giekau e.V. anbietet, findet übrigens auch in Lütjenburg statt – und zwar jeden Donnerstag von 9:30 bis 12:30 Uhr mit Frühstück in den Räumlichkeiten des DRK-Treffpunkts (Plöner Str. 29).

Einladung am 22.09.2022: Unterhaltung am Nachmittag und Informationen für Demenz-Betroffene, Angehörige und Interessierte

Klima Team am SEK EutinDas Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin lädt am 22. September 2022 alle Patient*innen mit ihren Angehörigen sowie weitere Interessierte zu einem geselligen Nachmittag ein: Zwischen 15 und 17 Uhr wird in der Cafeteria eine plattdeutsche Lesung im Wechsel mit musikalischer Umrahmung durch Gitarrenmusik präsentiert. Der bunte Unterhaltungsnachmittag findet im Rahmen der Demenzwoche der Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein statt, die jedes Jahr rund um den Weltalzheimertag (21. September) eine Demenzwoche ausruft, die in diesem Jahr unter dem Motto „Verbunnen blieven – Demenz op Platt“ steht.

Außerdem haben Besucher*innen die Möglichkeit, an einem Informationsstand mit der Demenzkoordinatorin des Hauses, Kristina Kalthegener, dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt, Dr. Hartmut Niefer, sowie weiteren Mitarbeiter*innen ins Gespräch zu kommen und sich über verschiedene Unterstützungsangebote des SEK für Betroffene und Angehörige zu informieren.

Eutiner Palliativtag ein voller Erfolg

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Anlässlich des Welthospiztages hatte das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) am letzten Samstag (8. OKtober) zum Eutiner Palliativtag eingeladen: Etwa 50 Haus- und Klinikärzte, Mitglieder des SAPV-Teams der Diakonie Ostholstein, Ehrenamtler der Hospizdienste aus Eutin, Preetz und Neustadt sowie Ehrenamtler des Besuchsdienstes und Mitarbeiter unserer Klinik waren der Einladung in die „Seeloge“ gefolgt. In seinem Vortrag „Palliativmedizin und Hausärzte“ warb Dr. Wittmaack, Oberarzt am FEK Neumünster, für eine enge Zusammenarbeit aller in der palliativen Versorgung und Begleitung tätigen „Player“ in unserer Region. Dr. Flader, Oberarzt in unserem Palliativzentrum, und sein Team sprachen zum „Umgang mit Patienten mit Sterbewunsch“ und machten deutlich, wie sehr Patienten von der guten Fürsorge auf einer Palliativstation profitieren.  

 

Besuchs- und Therapiebegleit-Hunde regelmäßig bei Patienten auf der Demenz- und Palliativstation

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Nähe, Wärme, Trost, Freude – all diese Gefühle können Tiere bei Menschen auslösen. Die positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele von insbesondere kranken und älteren Menschen, die beispielsweise Hunde vermitteln, ist hinlänglich bekannt. Seit einigen Wochen „arbeiten“ nun Zwergpudel Moki und Königspudel Neo mit ihrer Trainerin, Cornelia Locke, regelmäßig im Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin): Sie besuchen mehrfach in der Woche unterschiedliche Patienten auf der Demenzstation und auf der Palliativstation.

 

„Wir stellen einen sehr positiven Einfluss der Besuchshunde auf Patienten fest, insbesondere wenn sie selbst früher Hunde hatten. Der Kontakt zu den Tieren beruhigt, kann Stress abbauen und negative Gedanken oder Gefühle wie Einsamkeit oder Trauer für einige Zeit verdrängen“, erläutert Pflegedirektorin Angela Ahrens. Der Hund fungiere auch als Kontaktvermittler und liefere Gesprächsstoff unter den Patienten, im allgemeinen fördere er das Wohlbefinden der Patienten – und auch der Mitarbeiter.

„Für mich persönlich ist es immer schön zu sehen, wie der Hund den Menschen das Gefühl von Freude und Geborgenheit vermittelt, wie er zu gemeinsamen Aktivitäten und zum Spiel auffordert und dabei ganz nebenbei Motorik, Koordination und Kraftdosierung der Patienten fördert“, sagt Trainerin Cornelia Locke. Die staatlich geprüfte Motopädagogin bildet zusammen mit Moki und Neo ein ausgebildetes und zertifiziertes Besuchshunde- und Therapiebegleithunde-Team. „Bei den Therapie-Stunden unterstützten mich meine Hunde, weil sie in der Regel einen sofortigen Zugang zum Patienten finden und als Motivator dienen um Sprach- und motorische Defizite zu reduzieren. Auch Angstzustände, Aggressionsausbrüche sowie vielfältige Stresssymptome und Sozialstörungen können durch die Interaktion mit dem Hund minimiert werden. Durch die tiergestützte Therapie kann ich als Mototherapeutin also Teile von Physio-, Ergo-, Logo- und Psychotherapie mit abdecken“, erklärt Frau Locke.

Ihre tierischen Begleiter müssen jeweils eine spezielle Ausbildung über 180 Stunden mit Abschlussprüfung absolvieren, bevor sie als Co-Therapeuten arbeiten dürfen. Diese Arbeit ist auch für die Vierbeiner sehr anstrengend, da sie sich immer auf neue Patienten mit deren unterschiedlichen Krankheitsbildern und Charakteren einstellen müssen. Deshalb arbeitet jeder Hund maximal drei Mal in der Woche für jeweils maximal zwei Stunden am Tag. „So bleibt auch der Spaß an ihrer Arbeit erhalten und sie können bestmögliche Erfolge mit den Patienten erzielen.“

Die tierischen Co-Therapeuten sind bei Patienten wie auch Mitarbeitern im Haus sehr beliebt und haben inzwischen schon viele Herzen erobert.

„Würde ist mehr als ein Konjunktiv“ – Palliativ- und Hospiz-Netzwerktag mit 130 Teilnehmern ein voller Erfolg

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„Herausforderung Sterbewunsch“ stand als Motto über einer fünfstündigen Veranstaltung des im Mai vergangenen Jahres in Ostholstein gegründeten Palliativ- und Hospiznetzwerkes. In der Aula des Eutiner Voß-Gymnasiums trafen sich am letzten Samstag (20. Januar 2024) rund 130 Vertreter aus Politik sowie Pflegende, Ärzte, Therapeuten und Ehrenamtliche, die während ihrer Tätigkeiten oftmals vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn Sterbewünsche geäußert werden. Die Teilnehmenden hörten Vorträge von renommierten Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete, die den Umgang mit einer derart schwierigen Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln erläuterten. Zuhörerin war auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn. Sie ist die Schirmherrin des Netzwerkes und hat es sich mit zur Aufgabe gemacht, die Themen „Tod und Sterben“ aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen.

„Selbst wenn nichts mehr zu machen ist, können wir noch viel tun!“ hatte die Netzwerkkoordinatorin Sabine Grein ihren Vortrag überschrieben. Dem vom Kreis Ostholstein finanziell unterstützten Netzwerk gehören als Träger das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin, die Diakonie Ostholstein sowie das Ärztenetz Eutin-Malente an. Ziel aller Bemühungen sei eine Optimierung der Hospiz- und Palliativarbeit. Grein erläuterte, dass die Grundlage der palliativen Versorgung ein ganzheitlicher Betreuungsansatz sei, an dem viele Professionen beteiligt sind. Ein funktionierendes Netzwerk erlaube es, den Menschen in allen seinen Dimensionen zu betreuen. Schwersterkrankte litten nicht nur unter den körperlichen Beschwerden. Auch die spirituellen, seelischen und sozialen Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen gelte es zu berücksichtigen.

Dazu gehöre auch der Ansatz einer Selbstbestimmtheit bis in den Tod hinein, referierte Chefärztin und Palliativmedizinerin Dr. Barbara Schubert aus Dresden. „Wir als Ärzte müssen es aushalten, dass Menschen nicht mehr leben wollen. Das Sterben ist für viele Patienten Schwerstarbeit und unheimlich anstrengend“, berichtete sie aus ihrer Praxis. Der am häufigsten geäußerte Sterbewunsch basiere dabei nicht auf Schmerzen, denn die könnten oftmals gelindert werden. Es seien vielmehr Gefühle der Hoffnungslosigkeit, der Abhängigkeit von Angehörigen oder Angst vor dem Verlust der eigenen Würde. „Würde ist mehr als Konjunktiv“, formulierte die Medizinerin. Es stelle sich die Frage, welchen gesellschaftlichen Wert ein Mensch auch im Alter und im Sterben habe.

Wichtig für Ärzte und Pfleger sei es, Beziehung zum Patienten herzustellen, Interesse zu zeigen, Gefühle zuzulassen und Ängste zu erfragen. Bei Schwerstkranken in existentiellen Notlagen müssten auch Todeswünsche angesprochen werden. Es gelte zudem, Vereinbarungen zu treffen, etwa mit Fragen wie „Wann treffen wir uns wieder?“ oder „Was soll bis dahin geschehen?“. Eine Gesellschaft sei unmenschlich, wenn die Menschen nicht lernten, Hilfsbedürftigkeit zu akzeptieren, so Dr. Schubert. Trotz intensiver Palliativ Care gebe es immer wieder Sterbewünsche. „Wir dürfen selber nicht Hand anlegen, müssen aber für den Patienten da sein bis zuletzt – egal, für welchen Weg sich der Betroffene entscheidet“, resümierte die Medizinerin.

„Bei allen unseren Themen geht es um die Würde des Menschen“, gab auch Dr. Stephan Flader, Chefarzt des Palliativzentrums im Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin und Moderator des Netzwerktages, zu bedenken. Dies gelte auch für die Teams in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

Über das Essen und Trinken am Lebensende referierte die Eutiner Ärztin Dr. Elena Bulanova. Es habe ebenfalls viel mit Würde zu tun. So müsse beispielsweise eine Verweigerung der Nahrungsaufnahme im Sterbeprozess von allen akzeptiert werden.

Rege Podiumsdiskussion mit Bettina Hagedorn (MdB)

In einer abschließenden Podiumsdiskussion gaben Dr. Schubert sowie Daniel Stange, leitender Koordinator der SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung) östliches Holstein, die Eutiner Fachärzte Dr. Klaus Böhme und Dr, Gotthard Bernegger sowie Seelsorgerin Jutta Bilitewski der Schirmherrin und Bundestagsabgeordneten Bettina Hagedorn mehrere Anregungen und Forderungen mit auf den Weg ins politische Berlin.

Der SAPV begleite Sterbende in deren Zuhause, berichtete Stange. Es gebe manchmal Fälle, in denen Sterbewünsche geäußert und in denen Essen sowie Trinken eingestellt werden. „Das ist sehr emotional, und da steckt für uns viel Arbeit dahinter“, so Stange.

Eine weitere Forderung: Auch wenn es auf den Palliativstationen einen höheren Personalschlüssel als in den übrigen Stationen gebe, müsse es doch mehr Zeit für die Teams geben, sich auszutauschen und das Erlebte zu verarbeiten. „Es ist leichter, Menschen gesund zu pflegen, als sie im Sterben zu begleiten“, berichtete die Pastorin Bilitewski.

Die Medizin, so Dr. Bernegger, sei derzeit zu sehr körperlich ausgeprägt. „Die sprechende Medizin muss ausgeweitet werden“, forderte er. Es müsse auch in den Hausarzt- und Facharztpraxen Zeit geben, um emotionale Notfälle erkennen zu können. Zeit fehle zudem für den kollegialen Austausch.

Dr. Böhme erkennt oftmals einen Unterschied zwischen Wunsch und Wille zum Sterben. Um dieses mit den Patienten herauszuarbeiten, seien lange Unterhaltungen erforderlich. „Manches Gespräch dauert dann eben länger“, berichtete er.

Einige Teilnehmende nutzen den Netzwerk-Tag auch zum Unterzeichnen der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von dem Singer-Songwriter und Hausarzt Dr. Ludger Iske sowie von dem Pianisten Maxime.

 

Adresse

Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin GmbH
Plöner Straße 42 · 23701 Eutin
Telefon: 04521/802-0
Patientenanmeldung: 04521/802-474
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